55° 57,0´ N
10° 27,4´ E
Die bleifreie und stressfreie Insel im Kattegat
Man findet die Insel zwischen Samsø und Jütland. Vor der Insel wurde 1995 der erste Offshore-Windpark als Versuchsprojekt gebaut. 10 Windmühlen stehen auf dem Flach Tunø Knob und sie sind 63 m hoch.
Geschichte:
Früher hieß die Insel auch die Zwillingsinsel, denn in der Steinzeit bestand Tunø
aus zwei Inseln. Zwischen den Inseln befand sich ein (heute noch erkennbarer) Sund, der jetzt ein Moor ist. Die Insel war schon zur Steinzeit bevölkert. Im Jahr 1300 wurde die Kirche, die zum Domstift Århus gehört, errichtet. Die Kirche ist ungewöhnlich, der Kirchturm ist gleichzeitig ein Leuchtturm. 1801 sollte der Kirchturm wegen Baufälligkeit abgerissen werden. Für Reparaturen war kein Geld da. Das Seefahrtsamt übernahm den Turm und alle Verpflichtungen. Der Turm wurde auf 31m erhöht und seit dem als Leuchtturm benutzt. Der Turm kann besichtigt werden und man hat eine tolle Aussicht über das Kattegat.
1930 hatte Tunø 256 Einwohner, in den 80er Jahren verringerte sich die Zahl auf 80 und ist jetzt wieder auf 120 Personen angestiegen.
Natur:
Auf Tunø gibt es viele Sonnenstunden im Jahr und deshalb wachsen hier Feigen und Maulbeerbäume. Es ist ein gutes Klima für den Gemüseanbau. Man findet viele Gemüseangebote (Verkaufsstände) direkt an der Straße. Es ist ein Stand, oder Wagen oder eine Kiste mit Kartoffeln, Möhren usw. und eine Dose fürs Geld, so verkauft man hier das Gemüse.
Die Viehzucht wurde vor Jahren (1987) eingestellt und hauptsächlich Gemüse angebaut. Die unbebauten Flächen, die Moore und der Wald sind ideal für die Insekten und andere Tiere.
Viele Wiesenblumen blühen hier und das seltene Mai-Knabenkraut ist hier noch zu finden. Der Wald wirkt wie ein Urwald mit den vielen Lianen vom wilden Geißblatt. Leider ist der Wald nicht mehr sehr groß. Als der Dom in Århus gebaut wurde, verschwand der meiste Wald auf Tunø. Das Holz kann man noch heute im Dom in Århus bewundern.
An der Steilküste brüten Seeschwalben, Sturmmöwen und Austernfischer. Auch eine seltene Alkart, die Grylleteiste, brütet an den Steilhängen von Tunø. Es gibt viele Hasen und Fasane und auch viel Rotwild auf der Insel. Aber keine Füchse, Eichhörnchen und Maulwürfe.
Im Fahrwasser tummeln sich Seehunde und man kann auch Tümmler beobachten.
Daten und Fakten:
Größe: 348 ha
Einwohner: ca.120
Häuser ca. 60
Ferienhäuser: 120
Ost nach West: 4 km
Nord nach Süd: 1,5 km
Rundum: 7 km
Höchster Punkt: ca. 24m
Abstand Jütland: 4 km
Abstand Insel Samsø: 4 km
Fähre v. Hou: 1 Std. Fahrzeit
Besucher pro Jahr: ca. 50.000
Boote im Hafen pro Jahr: 12.000
Hafen:
Der Yachthafen liegt gut geschützt an der Ostseite der Insel. Man liegt in Boxen oder längsseits an den mittleren beiden Stegen. Diesel und Benzin kann man hier tanken. Duschen, WC und Waschmaschine sind ebenso vorhanden wie Grillplätze. Direkt am Hafen gibt es einen kleinen Spielplatz mit Schaukeln und Wippe. Leider gibt es keinen kostenlosen Hotspot im Hafen, das Restaurant „Det Gamle Mejeri“ bietet einen kostenpflichtigen Hotspot im Hafen an, eine Std. kostet 25 dkr, 1 Tag 75 dkr.
Fahrräder kann man im Ort leihen für 50 dkr pro Tag.
Die Fähre hat einen eigenen kleinen Anleger vor dem Yachthafen. Die Fähre fährt nach Hou/Jütland, Fahrzeit ca. 1 Stunde.
Fahrpläne und Preise findet man hier: Tunø Fähre
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Moin, moin, ihr leiben Skipper, da bekommt man/frau ja richtig Lust auf diese Insel! „Man findet viele Gemüseangebote (Verkaufsstände) direkt an der Straße. Es ist ein Stand, oder Wagen oder eine Kiste mit Kartoffeln, Möhren usw. und eine Dose fürs Geld, so verkauft man hier das Gemüse.“ (und Ende Juni Jordbaeren! ) 🙂 und das lieben wir auch auf „unserer“ Insel Møn. Einen sonnigen September wünschen euch, Ingrid og Hannsel von der Elbe