Auch bei schlechtem Wetter kann man schöne Fotos machen. Hier ein Beispiel
Nach dem Gewitter lockerte die Bewölkung auf und ließ alle Farben leuchten. Auch der Wind legte sich schlafen und so entstanden tolle Spiegelungen. Die Aufnahme entstand am 19. Juni 2011 gegen 18.00 Uhr.
Daten:
Kamera: Canon 40 D
Opjektiv: Sigma 18-200
Belichtung: 1/1000 sek bei f 9,0
Brennweite: 24mm
ISO: 200
Bogense ist die kleinste Stadt der Insel Fünen und liegt an der Nordküste, dort wo sich Kattegat und Kleiner Belt begegnen. Sie ist eine alte Handels- und Kaufmannsstadt mit vielen gut erhaltenen Häusern. Am alten Hafen entlang findet man viele nette Geschäfte und Lokale. Der alte Hafen war fast 100 Jahre lang Fischereihafen und ein Güterumschlagshafen. Viele Fischkutter hatten hier ihren Liegeplatz. Heute sind nur noch ein paar kleine Fischkutter an der Kaimauer. Neben dem alten Fischereihafen entstand eine moderne Marina mit vielen Liegeplätzen (670) und ist die größte Marina auf der Insel Fünen.
Die Adelgade beginnt beim alten Hafen und hier beginnt auch unsere Stadtwanderung. So viele schöne alte Häuser hat die Stadt Bogense und ich stelle mal ein paar vor.
Adelgade
Die Adelgade Nr. 13 – der Holzhof
Das Touristbüro befindet sich in der Adelgade Nr. 13 im ehemaligen Holzhof. Dieses Haus ist ein alter Kaufmannshof der sehr gut renoviert wurde. Eine Holzhandlung gab ihm den Namen, war außerdem mal ein Heim für Obdachlose, mal Arrest und auch mal eine Kaufmannsscheune.
Adelgade Nr. 13 - Holzhof
Adelgade Nr. 54 – Hempels Hof
Das Gebäude stammt wahrscheinlich aus dem 17. Jahrhundert und wurde nach der Renovierung 1982 mit einem „Bewahrungspreis“ ausgezeichnet. Erst eine Färberei im 19. Jahrhundert und später verschiedene andere Geschäfte, wie Metzger, Kaffegeschäft und einen Fischhandel waren in diesem Haus untergebracht.
Adelgade Nr. 54 – Hempels Hof
Adelgade Nr. 56 – Bogense Hotel
Das Bogense Hotel wurde im Jahre 1822 als Gasthof gebaut und ist auch heute noch als Hotel (50 Zimmer) im Betrieb. Die heutige Fassade stammt aus dem Jahre 1852. Das Hotel war eins der wenigen Gebäude der Stadt, die bei dem großen Feuer im Jahr 1924 gerettet wurden.
Adelgade Nr. 56 - Bogense Hotel
Östergade Nr. 2 – Erik Menveds Kro
Der Kro (Gasthof) wurde 1543 gebaut und ist das älteste Gebäude der Stadt und der älteste Gasthof auf Fünen. König Erik Menved verlieh Bogense 1288 die Stadtrechte, der Gasthof wurde nach ihm benannt. Der Volksmund nennt das Haus auch „Das Auge“, ein früherer Eigentümer kalkte alle Fenster zu und machte dann wieder ein kleines Guckloch rein.
Østergade Nr. 2 - Erik Menveds Kro
Østergade Nr. 19 – Den Gamle Købmandsgård
Der Alte Kaufmannshof ist ein prachtvolles Fachwerkhaus aus dem 18. Jahrhundert. Es war immer ein wichtiges Handelshaus der Stadt. Heute findet man hier das schönste Möbelgeschäft Dänemarks – Eigenwerbung.
Østergade Nr. 19 - Den Gamle Købmandsgård
Es hat einen schönen Erker mit einem Helmdach bis in den 1. Stock.
Erker mit Helmdach
Torvet – Der Marktplatz
Um den langgesteckten Marktplatz stehen kleine bunte Bürgerhäuser aus dem 19. Jahrhundert. Die Wasserpumpe ist eine Kopie der alten Wasserpumpe, die auf dem historischen Marktplatz stand.
Wasserpumpe
Große alte Linden stehen rechts und links des Platzes.
Torvet - Der Marktplatz mit den Linden
Das Haus Torvet Nr. 15 ist eins der kleinsten Häuser Dänemarks, es hat eine Wohnfläche von 23qm. Es war früher das Zuhause von einer Familie mit fünf Kindern.
Torvet Nr. 15 - Kleines weißes Haus 23qm
St. Nicolai Kirche
Sie ist das Wahrzeichen der Stadt und wurde 1406 gebaut. Der Kirchturm, der mit Eichenschindel gedeckt ist, steht nicht wie sonst üblich westlich sondern östlich, weil er früher auch als Seezeichen diente. Ganz oben auf der Kirchturmspitze befindet sich eine große goldene Kugel. Diese Kugel wird bei Reparaturen des Turms immer heruntergenommen und eine Flasche mit Informationen des gesellschaftlichen Lebens von Bogense wird dann hineingelegt. Einige alte Flaschen sind noch in der Kugel enthalten. Einige Flaschen wurden von Soldaten im zweiten Weltkrieg zerstört, weil sie auf die Kugel geschossen haben.
St. Nicolai Kirche
St. Annagade isst die älteste Straße der Stadt, hier finde ich zwei alte Gebäude. Das alte Rathaus von 1847 ist heute das private Haus des dänischen Malers Frank Hammershøj.
Das alte Rathaus - Privathaus Hammershøj
Gegenüber steht die alte Bogense Technische Schule, heute toben dort die Kinder, es ist ein Kindergarten.
alte Bogense Technische Schule - Kindergarten
Mitten in der Stadt taucht ein kleiner Bach auf, der Fußweg am Bachlauf führt direkt am alten Kaufmannshof, den Sophus Jensens Hof vorbei. Der Bach diente früher als Waschplatz, Wasserreserve und Trinkwasserversorgung. Der Bach entspringt beim Reveldrup und im Mittelalter galt er als heilende Quelle.
Das heutige Rathaus wurde von 1919 – 1921 gebaut. Es hat ein schönes Glockenspiel mit 18 Glocken, das mehrmals täglich verschiedene Lieder spielt. Es ist ein Geschenk der Bürger anlässlich des 700. Geburtstags der Stadt (1988).
Das heutige Rathaus
Der Wasserturm mit Aussichtsplattform wurde 1910 gebaut. Ursprünglich sollte er auf dem Marktplatz gebaut werden, dass wurde von der Bevölkerung aber abgelehnt. Von der Aussichtsplattform hat meinen einen schönen Blick über die Stadt, auf die Insel Æbelø und auf das Meer.
Wasserturm
Manneke Pis Die Statur des Manneke Pis ist eine Kopie des berühmten Manneke in Brüssel. Es ist ein Geschenk eines Bewohners der Stadt Bogense. Dieser Mann wurde als Säugling auf der Fähre in Bogense gefunden. Es gab früher eine Fährlinie zwischen Bogense und dem jütländischen Klakring bei Juelsminde. Da die Eltern nicht ausfindig gemacht werden konnten, wurde der Junge vom Metzger adoptiert. Da die Geschichte des Manneke Pis seiner ähnelte, schenkte er der Stadt eine Kopie der Statur. Zu besonderen Gelegenheiten und Festen wird die Figur verkleidet, mittlerweile hat Manneke Pis schon eine vielseitige Garderobe.
Außerirdische am Strand von Strib. Klingt wie eine Story der Bildzeitung.
Beim Strandspaziergang auf Fynen entdeckte ich diese Parade von Außerirdischen. Der genaue Standort befindet sich unterhalb vom Leuchtturm Strib.
Hier kommt gleich eine Ganze Armee an Land. Kleine grüne Männchen.
Außerirdische landen am Strand von Strib
Dem Aussehen nach dürfte das der Anführer sein. Er sieht zum Fürchten aus und schaut grimmig unter seinem Helm hervor.
Kleine grüne MännchenDer Anführer der Bande
Sie nehmen mich nicht zur Kenntnis, da ich meine Kamera immer dabei habe, mache ich schnell noch ein paar Fotos und verschwinde dann wieder Richtung Hafen Strib. Morgen schaue ich mir diesen Strandabschnitt noch mal genauer an, vielleicht entdeckte ich noch mehr von diesen seltsamen Typen.
(Bildgeschichte von Carina H., jede Ähnlichkeit mit anderen grünen Männchen ist rein zufällig)
Es gibt nicht nur viele viele neue Bilder, die in den Bildermarkt überschwemmen, sondern es gibt auch viele Bildagenturen, die für den Preisverfall der Fotos ebenso verantwortlich sind.
Für die Fotografen ist es schwer die richtige Wahl zu treffen. Bietet man alle Bilder exklusiv an oder entscheidet man sich für nur eine Bildagentur. Hier ist es natürlich besonders wichtig für sich die richtige Bildagentur zu finden. Nicht jede Bildagentur passt zum Portfolio des Fotografen.
Meine Fotos sind überwiegend maritimer Art und ich habe die meistens Fotos in der maritimen Bildagentur: Stockmaritime
Zum Thema Event- und Presse-Fotos sucht man bei der Bildagentur „Bildmaschine“ . Ist aber für mich nicht so wirklich interessant, mein Beitrag dort ist eher klein und unscheinbar.
Die Stockfotos kann man streuen auf viele Bildagenturen:
Fotolia und Shutterstock sind Microstock-Agenturen, das heißt, der Verkaufspreis pro Bild beginnt im cent-Bereich, es werden nur RF-Lizenzen angeboten.
Kompass auf Seekarte
Bei RM-Lizenzen wird der Preis für die einzelnen Fotos nach Verwendungszweck und Einsatz festgelegt, RM-Lizenzen bieten z. B. Zoonar, Stockmaritime und Chromorange an. Da gibt es schon mal einen dreistelligen Betrag für den Verkauf eines Fotos.
Da die Kosten die Einnahmen aber weiterhin überschreiten, bleibt es nach wie vor mein Hobby und es ist steuerlich als Liebhaberei zu verstehen.
Viele Tipps und Infos zum Thema Stockfotografie und Bildagenturen findet man bei Robert Knesche: Alltag eines Fotoproduzenten Ein wirklich sehr empfehlenswerter Blog.
Auf der Titelseite der Zeitschrift „Palstek“ ist eins meiner Fotos zu sehen. Das Foto wurde über die Bildagentur Stockmaritime.de verkauft. Leider wurde in der Zeitschrift unter dem Nachweis Titelfoto: Stockmarine geschrieben. Die Bildagentur nennt sich richtig Stockmaritime
Das Foto entstand 2003 mit meiner ersten Digitalkamera „RICOH RDC 7“ auf dem Weg zur Rumregatta nach Flensburg. Das Foto heißt: Faulenzen. Im heutigen Pixelwahn erstaunt mich der Verkauf des Fotos, es hat eine Auflösung von 2048 x 1536 Pixel. Bei dieser Auflösung hat ein Foto nur eine Verkaufschance, wenn es sich aus der Masse hervorhebt oder ein seltenes Motiv zeigt. Frauen auf dem Vorschiff eines Segelboots sind eher selten zu finden.
Faulenzen
weitere Fotos zum Thema Segelsport und Meer findet man unter: www.carina-foto.de
Wikipedia schreibt zum Thema Palstek – Zeitschrift:
Der Palstek − Technisches Magazin für Segler (Eigenschreibung „palstek“ oder „PALSTEK“) ist ein zweimonatlich erscheinendes deutschsprachiges Magazin, das im Verlag Palstek GmbH in Hamburg erscheint. Zielgruppe sind Segler und Bootseigner.
Die Zeitschrift deckt weitgehend die üblichen Themenbereiche von Segelmagazinen ab, sucht ihr spezifisches Marktsegment aber unter eher technisch interessierten Bootseignern. Weitere inhaltliche Schwerpunkte sind klassische und gaffelgetakelte Segelboote und -yachten sowie Artikel zur Historie des Segelns.