Blokzijl – Fensterblick Nr. 28

Das Hafenstädtchen Blokzijl, das bis 1932 noch eine Seestadt war, liegt in der Region Overijssel/Niederlande. Bis zur Eindeichung und Trockenlegung der Zuiderzee tobte vor der alten Seeschleuse die Nordsee, heute liegt dort Nordostpolder. Die alte Seeschleuse hat keine Funktion mehr und steht nun immer offen. In Blokzijl war sogar mal eine Walfangflotte beheimatet, nun liegt Blokzijl  tief im Binnenland und fern der See. Für die Wassersportler ist Blokzijl immer noch ein beliebtes Ziel. Man liegt mitten in der historischen Stadt. Aber auch von Land kommen viele Leute um zum Beispiel den Sportbooten beim Schleusen zu zusehen. Am Hafen gibt es viele nette Cafés und Restaurants.  Die Häuser am Hafen ähneln den Häuserfronten von Amsterdam, allerdings viel bescheidener und kleiner.

Sehenswert ist die Kirche in Blokzijl, eine der ersten Kirchen in den Niederlanden, die von und für die Protestanten gebaut worden ist (1609 – 1613). Das Votivschiff ist von der Gilde der Bootsleute gespendet worden, genau wie die Kronleuchter aus dem 17. Jahrhundert. Das Votivschiff war ursprünglich aus Silber und wurde geraubt als die Stadt besetzt war (1672). Die schöne bunte Uhr mit dem einen Zeiger war lange unter graugrüner Farbe versteckt (1745).
(Infos aus dem Prospekt des Kirchenvorstands)

Der Fensterblick Nr. 28 ist das Kirchenfenster aus Blokzijl, weitere Fenster gibt es bei Vera zu sehen.

Stadtbild von Zwolle
Stadtbild von Zwolle
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IJlst – Fensterblick Nr. 27

Ijlst ist eine der 11 friesischen Städte und erhielt schon im Jahre 1793 das Marktrecht und wurde eine selbstständig Stadt. Der Schiffsbau und der Holzhandel waren die Einnahmequellen.  Ijlst entstand an der Mündung der Ee in die frühere Middelsee (jetzt eingepoldert).  Besonders malerisch wirkt die Eegracht mit den vielen Lindenbäumen. Sehenswert sind die sogenannten Übergärten  (Overtuinen), die Gärten sind durch die Straße vom Haus getrennt.

Man muss also über die Straße zum Garten, hier wurde früher die Wäsche zum Bleichen ausgelegt. Die Gärten sind noch heute im Privatbesitz. Die Eegracht ist die malerischste Straße von Ijlst. Einige sehr schöne und alte Kaufmannshäuser mit den typischen Treppengiebeln (das Haus vom Messingklopfer 1669) und das Rathaus aus dem 14. Jahrhundert sind sehenswert. Ijlst war früher eine Hochburg für die Fabrikation von Schlittschuhen. Die Holzsägemühle ‚De Rat‘ aus dem Jahre 1638 ist immer noch in Betrieb und kann besichtigt werden.

Für Vera ist das obere Fenster im Treppengiebel des Hauses vom Messingklopfer

Fensterblick Nr. 27

Sloten – kleinste Stadt ……

Sloten ist die kleinste Stadt der Welt, mit einer Fläche von 300 x 350m. Das behauptet jedenfalls das Touristbüro von Friesland. Es leben 350 Einwohner in der Stadt. Die kleine Stadt könnte auch ein Freiluftmuseum sein, so gut ist der historische Stadtkern erhalten.

Die Stadsgracht wird begrenzt vom Lemstertor im Süden und dem Sneekertor im Norden.

Diese Gracht darf nur noch von offenen Booten durchfahren werden.

Rechts und links neben der Stadsgrachten stehen Linden

Neben dem Lemstertor steht eine alte Kornmühle von 1755 und sie dient immer noch als Weizenmühle. Die Kornmühlen in Friesland sind vollflächig mit Reet eingedeckt.

Gleich zwei nette Restaurants findet man an der Stadsgracht.

Restaurant

Viele interessante Details habe ich in der kleinen Stadt entdeckt, z.B. die Schilder

Der Metzger
Eine Kneipe

Der Brückenwipper – auch heute noch zahlt man das Brückengeld im Klompje – meistens 2 Euro – aber nicht alle Brücken in Friesland sind kostenpflichtig

Auf der Speisekarte wird auch gleich das Wetter vorhergesagt

Und einen Sündenpranger hat die Stadt auch

Blick in die Nebenstraße und gleich sieht man auch den Ortsrand

Blick vom Festungshügel auf die Stadt

Schmucke Türen haben die Häuser

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und ein hübsches Oberlicht

Selbst die Vogelhäuser haben den üblichen friesischen Giebelschmuck

und das ist mein 24. Fensterblick für Vera

Es ist das Fenster eines Restaurants in Sloten, als Blumengefäße haben sie die Behälter der alten Viehtränken verwendet. Aus den Blumentöpfen hat früher eine Kuh getrunken.

Weitere Bilder von unserem Besuch in Sloten findet man im Blog von MS CARINA

(Mein Beitrag zum Fotoprojekt Fensterblick (Nr.24))

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