Meldung: Reisen statt Vergreisen

Es ist sehr ruhig auf der Website geworden. Der Grund ist: wir sind viel unterwegs.

Aber, Ihr könnt uns folgen auf MS Carina, damit sind wir im Sommer öfter in den Niederlanden, meist in Fryslân, unterwegs.

Oder auf dem Katamaran Titus, damit erkunden wir die Inselwelt Kroatiens.

Im Winter genießen wir die Wärme in Spanien oder Portugal, da sind wir mit dem Wohnmobil unterwegs.

Heute hier……morgen dort 😎

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Reise durch Spanien

Ein kleiner Fotobericht von unserer Reise entlang der Küste Spaniens.

Es ist Januar und wir werden mit Sturm und Regen im Norden von Katalonien begrüßt.

Weiter Richtung Süden hat der Sturm in Peñíscola Berge von Sand auf die Promenade gespült.

In Aguilas spüren wir die wärmende Sonne des Südens schon sehr gut.

Weiter reisen wir ins schöne Andalusien. Allerdings ist Andalusien rund um die Stadt Almería nicht mehr grün, sondern weiß. Die Stadt liegt mitten im „Mare Plastico“. Rund um Almería gibt es riesige Flächen von Kunststofftreibhäusern, siehe Satellitenfoto.

Kurzer Abstecher zum Hafen Almerimar.

Über Almayate geht es nach Gibraltar

Besuch bei den Engländern in Gibraltar.

Zwischenstopp in Barbate

Dann geht es weiter Richtung Cádiz.

Wir verlassen Spanien und fahren über die Grenze nach Portugal…….

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Ausflug Plitvicer Seen

Von Zadar aus besuchen wir mit einem Mietwagen den Nationalpark Plitvicer Seen. Der Park ist ein 295 km² großes Waldschutzgebiet in der Bergregion Kroatiens. Im Wald liegen insgesamt 16 kaskadenförmig angeordnete Seen, die durch Wasserfälle miteinander verbunden sind.

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Foto von einem Plakat im Park Plitvicer Seen

Wegen dem außergewöhnlichen Prozess der Versinterung wurde 1979 der Nationalpark Plitvicer Seen in die Liste des UNESCO Welterbes eingetragen.

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Foto vom Plakat

Insgesamt 11 Winnetou Filme wurden in den 60er Jahren an den Plitvicer Seen gedreht.

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denk man doch gleich  „Der Schatz im Silbersee“

Von Zadar aus liegt der Nationalpark ca. 2,5 Stunden entfernt. Wir fahren durch eine schöne Bergwelt.

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Wir erreichen den Parkplatz am Eingang 2 und suchen uns eine Parklücke. Die Parkgebühr kostet pro angefangene Stunde 8 kn (ca. 1€).

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Der Eintrittspreis incl. der Zug- und Bootfahrt kostet im Oktober 2019 = 100kn (ca. 13€). Die Besichtigungsrouten bestehen meist aus einer Kombination aus Panoramazugfahrt, Elektrobootfahrt und Wanderabschnitten.

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Nachdem wir das Auto geparkt haben und eine kleine Stärkung im Imbiss zu uns genommen haben, suchen wir uns auf der großen Übersichtskarte eine für uns geeignete Wanderroute. Je nach Fitness stehen viele verschiedene Routen zur Verfügung. Es führen viele Spazier- und Wanderwege durch den Park, entweder geht es am Ufer der Seen vorbei, oder in Serpentinen den Berg hoch, dann wieder durch den Wald oder mit dem Boot quer über das Wasser.

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Nach dem wir eine Straße überquert haben (Brücke), sind wir dann im Park und wählen eine kleine Route (F) aus, die gut für Senioren geeignet ist. Die Route F dauert ca. 3 – 4 Stunden und ist 4,6km lang inklusive der Bootstour und Fahrt mit dem Panoramazug.

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Mit einem Elektroboot fahren wir über den oberen See Kozjak.

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Über ausgeschilderte Wege geht es immer am Ufer der Seen vorbei zu den verschiedenen Wasserfällen.

Vom „großen Wasserfall“ geht es über steile Serpentinen zur östlichen Seite des Canyons, wo auch die Station des Panoramazuges liegt.

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Der Veliki Slap ist ein 78 m hoher Wasserfall am unteren Seenbereich.

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Auf dem Weg zur Station des Panoramazugs befinden sich unzählige Aussichtspunkte mit unvergesslichen Aussichten auf die kristallklaren und blaugrünen Seen.

Mit dem Gummizug fahren wir zum Parkplatz zurück.

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Gegen 17.00 Uhr sind wir wieder auf dem Parkplatz und suchen dann 3/4 Stunden unser Auto. Der Parkplatz erstreckt sich kreuz und quer durch den Wald mit vielen verzweigten Wegen. Wir haben uns zwar den Standort gemerkt, aber als wir zurück kommen, sind nur noch wenige Auto verstreut im Wald geparkt und alles sieht total anders aus. Dieses Problem haben wir aber nicht alleine, mit uns suchen noch mehrere andere Besucher ihre Autos.

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Als wir endlich unseren Mietwagen gefunden haben, machen wir uns auf den Rückweg nach Zadar. Es ist schon dunkel als wir die Ferienwohnung wieder erreichen.

Es war anstrengend, aber es hat sich gelohnt. Ein unvergesslicher Ausflug mit vielen schönen Erinnerungen.

Von Zadar fahren wir wieder nach Sukosan und gehen noch für eine Woche zum Segeln an Bord von Titus.

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Zadar, Kroatien

Wir besuchen für 5 Tage die alte Stadt Zadar in Kroatien. Übers Internet finden wir eine Ferienwohnung in der Nähe der Altstadt. Anita, die Gastgeberin, empfängt uns freundlich und versorgt uns ausgiebig mit Information über die Sehenswürdigkeiten in und rund um Zadar.

Die Ferienwohnung ist modern, sauber und hat alles was wir für den Aufenthalt brauchen. Küche, Bett, Bad und ein schattiges Plätzchen auf der Terrasse. Einen Parkplatz für das Mietauto und zwei Fahrräder gehören ebenfalls zur Ausstattung. Fotos und weitere Beschreibung auf der Website Sara Residence Zadar

Screenshot_2019-11-18 Sara Residence Zadar Foto von der Website Sara Redidence

Nach dem wir mit Informationen und Stadtplan von Anita versorgt und unsere Koffer ausgepackt sind, machen wir uns auf den Weg zur Altstadt. Sie ist nicht weit und wir gehen zu Fuß. Durch die genaue Beschreibung des Weges finden wir schnell zur Küste.

Wir wandern den Küstenweg ein Stückchen weiter bis zum Anleger des Fährmanns. Hier rudert der Fährmann uns mit einem historischen Ruderboot auf die andere Seite zur Altstadt. Kostet 10 Kuna (ca.1,30€).

Unser erstes Ziel ist die Wasserorgel, dafür laufen wir noch ein kleines Stück an der Promenade vorbei.

Die Wasserorgel (Morske orgulje) ist ein Tourismusmagnet und beliebter Aufenthaltsort der Bevölkerung. Auf den Stufen zum Meer sitzen viele Menschen und genießen die Aussicht und die mystische Musik der Wasserorgel. Die 70 m lange Meeresorgel sieht aus wie eine lange Treppe aus Stein, die ins Meer hineinführt. In den Stufen sind kleine Öffnungen, dahinter verstecken sich 35 Röhren in unterschiedlicher Länge und Breite. Am Ende dieser Röhren befinden sich Pfeifen, die dann die eigentlichen Töne erzeugen. Das Meerwasser strömt in die Öffnungen und die Wellen drücken die vorhandene Luft durch die Röhren, die durch das Passieren der Pfeifen die Töne erzeugen. Die ebenfalls aus Stein gefertigte Unterwassergänge dienen als Resonanzkörper um diese Klänge zu verstärken.

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Wir folgen der Promenade Richtung Altstadt.

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Ein absolutes Highlight ist die schöne Altstadt, sie liegt auf einer Halbinsel.

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Ein Spaziergang durch die Altstadt gleicht einer Zeitreise. Wir sehen die Überreste römischer Bauwerke, alte Stadtmauern und -tore aus dem Mittelalter und imposante Kirchen.

Die historische Altstadt von Zadar lässt sich am besten zu Fuß erkunden.

Es gibt so viel zu sehen, wir wandern auch am zweiten Tag durch die Altstadt

Ein Essen in der Altstadt bei 4Kantuna rundet den Tag in Zadar ab.

Einen Sonnenuntergang an der Wasserorgel zu beobachten, ist ein absolutes Muss

Noch ein paar Eindrücke von Zadar:

Diese Sphinx hat Giovanni Smirich nach dem Tod der Ehefrau Attilija (1918) im Park der Villa zu ihrem Andenken gebaut. Die Villa Attilija und der Park befinden sich im Stadtviertel Brodarica, an der Bucht Maestral.

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Ebenfalls im Stadtteil Brodarica steht die alte Firmenzentrale von Luxardo direkt am Hafen von Zadar. Das repräsentative Gebäude „Maraska“ an der Hafenpromenade von Zadar war ein Wahrzeichen der Stadt. Nach dem Bombardements der Alliierten 1943/44 errichtete der überlebende Bruder in seiner neuen Heimat Venetien eine neue Anlage bei Torreglia (Provinz Padua) zusammen mit Nicolò Luxardo aus der fünften Generation.  Das schöne Firmengebäude in Zadar zerfällt mittlerweile und ist bald nur noch eine Ruine. Pläne für eine neue Nutzung (Hotelanlage) gab es schon, diese wurden wohl wieder verworfen.

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Bucht Maestral, Stadtteil Brodarica

Das waren unsere Tage in Zadar, weiter geht es mit einem Ausflug zum Nationalpark Plitvicer Seen

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Agersø, ein Sonnenstreifen im Meer

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Agersø ist eine kleine dänische Insel zwischen Fünen und Seeland, in der so genannten dänischen Südsee. Angenehm dicht am Festland und doch abgesondert. Bequem und schnell mit der Fähre ab Stigsnäs (auf Seeland) zu erreichen. Die Insel hat einen Hafen für die Fähre, für Fischerboote und einen lebhaften Hafen für Wassersportler. Eine fantastische Natur, die sowohl Feld, Wald, Wiese und Strand zu bieten hat. Sie ist 6,77 qkm groß, 7 km an der längste und 1,5 km die breitesten Stelle. Es leben 250 Personen auf der Insel, die sich jedes Jahr über Gäste freuen, denn die Gäste haben eine wirtschaftliche Bedeutung. Aber die freundlichen Inselbewohner mögen auch die vergnügte Stimmung der Urlauber. Und für die Insel Agersø gilt, wenn Du einmal hier gewesen bist, kommst Du ganz bestimmt wieder zurück. Wir kommen oft hier hin und es ist immer wieder schön auf dieser Sonneninsel.

Ein wenig zur Geschichte
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Schon in der Steinzeit war Agersø bewohnt. Man fand überall Spuren, wie angefertigte Pfeilspitzen aus Feuerstein. Aus der Bronzezeit fand man Schwerter und einen Thorshammer. Bis 1666 war die Insel in Besitz der Krone und in dieser Zeit war Friederich II ein häufiger Jagdgast. Später wurde sie Privatbesitz. Während des Krieges von 1807 – 1814, wo die Engländer die dänischen Gewässer blockierten, spielte die Insel eine große Rolle.

 

Der Hafen
ist Treffpunkt für Jung und Alt, für Einwohner und Gäste. Hier ist immer was los und man erfährt die Neuigkeiten und man schaut sich die neuen Gäste an. In den Sommermonaten macht die Fähre stündliche Fahrten von 6-23 Uhr. Früher, als die Fähre noch ein Segelschiff war, kam das Boot nur ein paar Mal im Monat. Und wenn kein Wind wehte, musste gerudert werden. Es war immer ein Fest, wenn das Boot festmachte und die Waren und die Post ausgeladen wurde.

 

Das Dorf

besteht aus vielen engen und gebogenen Wegen mit Hecken und Steindeichen. Die Steindeiche sind unterschiedlich in Höhe und Gestaltung. Es ist eine alte Tradition auf Agersø die Grenzen mit Steindeichen zu kennzeichnen. Das Dorf entstand um einen Dorfteich. Früher nur Bauernhöfe, heute auch Einzelhäuser. Das Verbindungsglied vom Dorf zum Hafen bildet eine schöne und unter Schutz gestellte Allee aus Ulmen und Linden. Sie entstand im Jahre 1752. Der älteste Hof des Dorfes ist der „Gammelgarden“ von etwa 1870, er ist sowohl von innen und außen fast unverändert.

 

 

 

Die Kirche
wurde 1872 aus roten Steinen gebaut. Vor dieser Zeit hatte die Insel eine kleine Kapelle aus Holz. Der kleine Turm geht nach Westen und gleichzeitig der Vorraum der Kirche. Die Kirche hat einen Stufengiebel und der Ostgiebel des Langhauses wird von 4 schmalen Blenden (Rundbogen) geschmückt, die bis zum Sockel reichen. Die Kirche ist immer offen und auf der ganzen Insel hört man das Glockenläuten täglich bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang.

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Kirche und Pfarrhaus

Die Mühle
ist von 1892 und sie steht auf einer Anhöhe gleich beim Hafen. Der Bäckermeister hat sie 1986 schuldenfrei dem Verein „Dänische Mühlenfreunde“ geschenkt. Mit nur einer Bedingung: Er wollte eine Bank neben der Mühle haben, die er für den Rest seines Lebens nutzen konnte. In der Mühle befindet sich ein Museum, in der Saison kann die Mühle und das Museum in den Nachmittagsstunden besichtigt werden. Die Mühle ist restauriert und hat nun auch wieder Flügel. Bei festlichen Anlässen wie z.B. dem Dänischen Mühlentag am 3. Sonntag im Juni und beim Hafenfest im Juli werden die Segel gespannt und die Mühle arbeitet wie damals.

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Der Dorfteich
diente in alter Zeit als Waschplatz für die Wagen der Bauern und als Tränke für das Vieh. Nachdem der Mist auf die Felder gebracht wurde, fuhr man die Wagen in den Teich und sie wurden von den Kindern und Knechten gereinigt. Ebenso benutzte man den Dorfteich als Feuerlöschteich. Heute fischen die Kinder in dem Teich oder lassen kleine Boote schwimmen. Enten und Frösche findet man reichlich am Teich.
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Der Leuchtturm
liegt am Ostufer am Omøstrand. Es heißt Helleholm Fyr. Gebaut im Jahre 1846 um die Schiffe sicher durch den Omøsund zu leiten. Der Turm ist viereckig, weiß mit einem schwarzen Sockel. Fenster und die Tür haben einen Rundbogen und das Gesims ist gezackt. Der Stahlhut ist rot mit reichlichen Ausschmückungen. Das Licht ist 12 Meter über dem Meer und hat eine 250 W Birne, deren Licht von einem Parabolspiegel verstärkt wird. 11 Seemeilen (20 km) weit schickt der Leuchtturm sein Feuer auf die offene See. Leider habe ich kein Foto vom Leuchtturm, es wird nachgereicht….

 

Feste Feste
auf der Insel gibt es einige. Ob die uralte Tradition des Laufs der Heiligen Drei Könige, das Handballtreffen oder die Segelregatta. Bei der Segelregatta am letzten Samstag im Juli kommen alle „Kinder“ der Insel nach Hause, um an diesem Fest teilzunehmen. Für diese Regatta gilt die Regel, ob Badewanne, Segelboot oder Rennboot ist gleich, alle nehmen teil. Es kommt nämlich nicht darauf an, wer der Schnellste ist, sondern wer die ausgewählte Strecke zweimal in der gleichen Zeit zurücklegt. Abends versammelt man sich in einem großen Zelt und es gibt ein gemeinsames Essen und man tanzt bis in den hellen Morgen

 

Die Insel
bietet für viele Möglichkeiten. Ob Naturliebhaber, Fahrradfahrer, Kinder, Segler, Camper, Wanderer oder Stress geplagte Stadtbewohner. Hier ist es hygelig (gemütlich) wie die Dänen sagen, hier gehen die Uhren anders. Hier kommt man zur Ruhe und die Kinder finden ein Paradies auf Erden. Für Partymenschen ist diese Insel völlig ungeeignet und nicht empfehlenswert. Allen Anderen kann ich nur empfehlen, seht sie Euch an und entscheidet selbst. Diese Insel ist ein Sonnenstreifen im Meer, kommt man an, so geht im Herzen die Sonne auf.

So, ich denke ich habe Euch neugierig gemacht und falls Ihr reif für die Insel seid, nix wie hin nach Agersø.

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Afurada – Wäsche, die im Wind flattert

Afurada, das Fischerdorf an der Mündung des Douros, wo die Wäsche im Wind flattert. 

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#photoofday #photooftheday

Das kleine Fischerdorf bietet etwas Besonderes, es gibt hier ein öffentliches Waschhaus in Ufernähe, der Lavadouro Público. Hier waschen Frauen auf traditionelle Weise ihre Wäsche. Anschließend wird die Wäsche auf dem Platz vor dem Waschhaus auf kunstvoll verspannten Wäscheleinen zum Trocken aufgehängt. Das Waschhaus wird auch heute noch viel genutzt.

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Man denkt die Zeit ist vor 100 Jahren stehen geblieben und die Waschmaschine ist noch nicht erfunden.

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Fotos am Waschhaus

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São Pedro da Afurada ist ein Geheimtipp, hier gibt es frischen Fisch direkt vom Grill, Portugal ganz privat, alles abseits des Touristenrummels.

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